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Auditorium am 4. Februar 2020

Prälat Prof. Dr. Helmut Moll spricht zum Thema:

"Mit Bochum verbundene Glaubenszeugen der Nazi-Zeit – Vorbilder für heute"

Auf Anregung von Papst Johannes Paul II. wurden in allen Kontinenten Blutzeugenverzeichnisse zum Jubiläumsjahr 2000 zusammengestellt. Die Deutsche Bischofskonferenz beauftragte Prälat Helmut Moll, der bisher an der römischen Heiligsprechungskongregation gearbeitet hatte, mit dieser Aufgabe. Mit Hilfe von 160 Fachleuten konnte das zweibändige Hauptwerk „Zeugen für Christus“ 1999 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden, das nun in 7., aktualisierter Auflage vorliegt. Hier sind knapp 1000 Lebensbilder biografisch erarbeitet worden. Die Zeit des Nationalsozialismus verlangte den größten Blutzoll, 250 Priester und etwa 100 Laien. Mehr als zehn Glaubenszeugen sind mit Bochum verbunden; unter den Priestern ragen Konviktpräses Franz Finke (Werne), Salesianerpater Paul Krawcewicz (Riemke) und Redemptoristenpater Josef Averesch (Zentrum) heraus, unter den Laien der Gewerkschaftler Wilhelm Engel und Regierungsrat Karl Schapper. Sie alle werden in Wort und Bild als Vorbilder für heute vorgestellt.

Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, Priester des Erzbistums Köln, wurde bei Prof. Dr. Joseph Ratzinger in Regensburg 1973 promoviert. Er arbeitete von 1984 bis 1995 an der Römischen Kurie. Seit 1996 ist er Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Er ist Professor an der Wissenschaftlichen Hochschule Weilheim (Schwarzwald).

Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr im Pfarrheim St. Marien Stiepel. Herzliche Einladung!

Bild: Prälat Prof. Dr. Helmut Moll.