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Nächstes Auditorium über Tisa von der Schulenburg (1903-2001)

Wir laden Sie sehr herzlich ein zum nächsten Auditorium am Dienstag, 9. Mai um 20:00 Uhr. Herr Lambert Lütkenhorst, langjähriger Vorsitzender der Tisa von der Schulenburg-Stiftung, spricht zum Thema: "Tisa von der Schulenburg (1903-2001): Zeitzeugin, Künstlerin, NS-Widerständlerin, Bergbauaktivistin und Ordensfrau". In der Vorankündigung heißt es: "Eine unkonventionelle Persönlichkeit privilegierter Herkunft findet in einem bewegten Leben voller Dramen zu Christus: Heinrich Böll charakterisierte Tisa von der Schulenburg (1903–2001) als „eine ungewöhnliche Frau, die immer die Freiheit suchte, die sie dann auch fand.“ Weil Max Liebermann ihr Talent erkannte, durfte sie in Berlin und Paris Kunst studieren. Sie verkehrte u.a. mit Bertolt Brecht, Albert Einstein, Heinrich und Thomas Mann. 1933 emigrierte sie nach England, wo sie mit dem Bergarbeitermilieu in Berührung kam. Im gescheiterten Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 ließ ihr Bruder Fritz-Dietlof sein Leben. Nach dem Krieg war Tisa heimatlos, sie blickte auf den Verlust der Eltern und Brüder sowie auf zwei gescheiterte Ehen. Ihre tiefe Not ließ sie die innere Nähe zum Gekreuzigten entdecken. Sie konvertierte zum katholischen Glauben und trat 1950 in das Dorstener Ursulinenkloster ein, wo sie als Schwester Paula sich bis nach Afrika sozial engagierte und 2001 starb." Ein Kreuzweg (Tuschzeichnung) der Künstlerin aus dem Bestand der Pfarrei St. Marien war kürzlich in unserem Kreuzgang ausgestellt. Im Anschluss an den Vortrag im Pfarrheim St. Marien laden wir, wie immer, zu einem kleinen Empfang. Wie alle Vorträge im Auditorium Kloster Stiepel gibt es einen Livestream auf dem YouTube-Kanal des Klosters. | Foto: LWL-Medienzentrum Westfalen